Mittwoch, März 19, 2008

Romantik kommt in kleinen Dosen

Vorgestern habe ich zum ersten mal seit zehn Jahren an meine Oberstufenflamme gedacht. Nicht nur gedacht - ich habe sogar geträumt.
Wir warteten auf Einlass bei einem Konzert oder einer ähnlichen Veranstaltung. Träume sind da ja nicht so genau. Sagen wir also ein Konzert. Tut auch nichts zur Sache.
Seinerzeit ist aus uns nichts geworden, weil ich erst wollte und sie einen Freund hatte. Und später wollte sie und ich hatte die Nase von Beziehungen voll.
Sie ist weggezogen, ich habe sie Jahre später mal besucht um ihr von meiner damaligen Angebeteten vorzuheulen. Danach hat sie auf meine Anrufe nicht mehr reagiert.

Im Traum jedenfalls setzte ich mich neben sie auf eine Bank. Meine Hand berührte ihr Bein. Wir unterhielten uns und ihr Lachen war genau wie damals. Etwas nervig. Aber immerhin lachte sie.
Sie war so ausgelassen, dass sie begann in der sehr komplexen Ampelanlage, die sich über uns befand, artistische Kunststücke vorzuführen. Ich bin nicht leicht zu beeindrucken. Irgendwann gab eines der Lichter statisch nicht ganz korrekt nach und senkte sich mit ihr wieder zu mir herab.
Das Kino öffnete seine Tore und wir gingen hinauf in eine Loge. Konzert - Kino. So sind Träume halt. Ich fühlte mich glücklich. Und ich musste aufs Klo. Ich ließ diese seltsame Erinnerung an die Vergangenheit dort noch einmal Revue passieren, entschieden in diesem Traum einen Sinn zu finden. Irgendwo gab es einen Zusammenhang.
Mein Unterbewußtsein war da allerdings anderer Ansicht und ließ mich die Titelmusik von Mr. Ed summen, als ich wenig später versuchte wieder einzuschlafen.